„Neu-Ulm ist im Aufwind“, sagt Florian Arnold, der zusammen mit Rasmus Schöll die Literaturwoche Donau organisiert. Mit Veranstaltungen links und rechts des Flusses und wachsendem Erfolg.
Der große Zuspruch 2017 war vor allem der Tatsache zu geschuldet, dass das Duo bei der fünften Auflage – dank Zuschüssen unter anderem von der Neu-Ulmer Bürgerstiftung „Helfen mit Herz“ – erstmals größer eingestiegen ist in die Werbung. Plakate erregten an öffentlichen Plätzen Aufmerksamkeit. „Das ist voll aufgegangen“ so Arnold. So habe sich beispielsweise die Zahl der Besucher beim Lesung- und Konzertabend in der Neu-Ulmer Steinwerkstatt Vogel vervierfacht.
Trotzdem blieb die Veranstaltung „familiär“, die rund 120 Gäste kamen mit Autor und Verleger ins Gespräch. Laut Arnold existieren „so viele kleine Verlage, die unglaublich gute Bücher machen“. Diese einem breiteren Publikum bekannt zu machen, ist zentrales Anliegen der Literaturwoche. Zumal das Bewusstsein für schöne Bücher und gute Inhalte nach Ansicht des Neu-Ulmer Schriftstellers gewachsen sei.
Außerdem verfolgen er und sein Literaturwochen-Partner das Ziel, interessante Orte zu erschließen und neue Formate auszuprobieren. Dazu eignet sich nach Ansicht von Arnold Neu-Ulm besonders gut. Da hätten die Leute Lust zu entdecken, was die Stadt zu bieten hat. Daher waren die Lesungen und das Fest im Venet-Haus in Neu-Ulm Publikums-Magneten. Unter den vielen Interessierten, die das Gewölbe, die Galerie und den Skulpturenpark zum ersten Mal aus der Nähe sahen, waren auch viele erstaunte und beeindruckte Einheimische.
Die Literaturwoche 2018 werde etwas kürzer als 2017, kündigt Arnold an. Sie soll vom 20. bis 28.April dauern. Denn Vor- und Nachbereitung nähmen einige Wochen Zeit in Anspruch, „und bisher läuft alles komplett ehrenamtlich“. Die guten Kontakte, die er und Schöll inzwischen zu Verlagen und Autoren haben, erlaubten es ihnen, trotz „winzigem Budget“ hohe Qualität zu bieten. Auch 2018 werden ausgesuchte und besondere Bücher präsentiert. Während 2017 politische und gesellschaftliche Themen dominierten, soll 2018 auch der Humor eine Rolle spielen. Der komme in „viel guter Gegenwartsliteratur“ vor. Wieder sollen neue Orte bespielt werden. Arnold denkt beispielsweise an den Wiley-Kiosk. Der hat Atmosphäre und „schließlich gibt es da die beste Currywurst“.
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